Hallenhockey: Abstiegsbedrohte Damen der TG Frankenthal morgen bei Regionalliga-Spitzenreiter Bietigheim
Von Frank Geller
Frankenthal. Nur ein Punkt aus fünf Spielen – die ersten Damen der TG Frankenthal starten als Tabellenletzter mit einer schweren Hypothek in die Rückrunde der Ersten Hallenhockey-Regionalliga Süd. Gegner im Auswärtsspiel am Samstag (15 Uhr) ist der noch ungeschlagene Spitzenreiter Bietigheimer HTC. Nach der Trennung von Trainer Udo Specht wird wieder Fridolin Lüschen zusammen mit Timo Schmietenknop an der Seitenlinie stehen.
„Es ist eine schwierige Situation, aber die Arbeit mit der Mannschaft macht viel Spaß“, sagt Lüschen, der die TG-Damen bereits in der Spielzeit 2017/18 in der Feld- und Hallenrunde betreut hatte. Bis zum Ende der Hallenrunde stehe er als Interimscoach zur Verfügung, sagt der Student, der auch Stürmer der ersten Herrenmannschaft der TG ist. Dann soll eine dauerhafter Lösung für das Amt des Damentrainers gefunden werden.„Wir müssen mindestens drei bis vier Spiele gewinnen und es schaffen, den TSV Schott Mainz und den 1. Hanauer THC hinter uns zu lassen“, sagt Lüschen. „Alle Spielerinnen wissen, um was es geht, und alle ziehen auch gut mit“, betont der Übungsleiter, der das Team seit Ende Dezember wieder betreut. Die Weihnachtspause sei kurzerhand gestrichen worden. Nach dem letzten Spiel der Hinrunde – die TG unterlag dem 1. Hanauer THC 3:6 – wurde weiter trainiert. Auch zwischen den Jahren wurden Einheiten angesetzt. „Wir haben viel Eckentraining gemacht“, berichtet Lüschen. Auch auf die Athletik habe man einen Schwerpunkt gesetzt.
Zusammen mit den Spielerinnen will Fridolin Lüschen den kommenden Gegner in der Videoanalyse noch genau unter die Lupe nehmen und ein Konzept für die Partie entwickeln. „Wenn wir mit geordneter Raumdeckung spielen, können wir es den schnellen Stürmerinnen des Tabellenführers schwer machen“, ist Lüschen überzeugt. Von seinen Spielerinnen fordert er am Samstag eine konzentrierte Leistung. „Die Bietigheimerinnen sind technisch und läuferisch stark, da dürfen wir uns keine Fehler erlauben.“
Ein Hauptproblem sei nach wie vor das Toreschießen. Nur neun Treffer haben die TG-Damen (bei 27 Gegentoren) in den fünf Hinrundenspielen erzielt – der schlechteste Wert der Liga. Auf die Schnelle werde sich das wohl auch nicht ändern, weiß der Coach. „Deshalb ist es wichtig, dass wir das Spiel aus einer geordneten Defensive heraus ruhig aufziehen.“
Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Esther Peikert und Kim Lauer, die beide gesundheitlich angeschlagen sind. Elisa Haselmaier ist wohl privat verhindert. Neben Nachwuchsspielerin Maike Stilger hat Lüschen auch Mona Seemann auf seiner Liste. Von der körperlichen Verfassung des Teams hat er einen guten einen Eindruck. Anfang der Woche absolvierten die TG-Damen ein Testspiel gegen die zweite Mannschaft des TSV Mannheim. Die Turngemeinde unterlag 3:4. „Das war ein ansehnliches Spiel mit hohem Tempo, und wir hatten nur zwei Auswechselspielerinnen dabei“, berichtet Lüschen.