Die Hockeyspieler der TG Frankenthal haben wieder den richtigen Durchblick. Die Flutlichtanlage am Jahnplatz ist in den vergangenen Tagen auf den neuesten Stand gebracht worden. Derweil läuft ein weiteres Projekt. Das dauert allerdings noch ein bisschen, hat wegen der Corona-Pandemie aber auch keine Eile.
Schon seit längerer Zeit sei die TG mit der alten Flutlichtanlage nicht mehr glücklich gewesen, meint Timo Schmietenknop. Er spricht aus eigener Erfahrung. Er ist nicht nur Leiter der Hockeyabteilung, sondern auch Trainer der ersten Herrenmannschaft und als solcher regelmäßig abends bei den Übungseinheiten auf dem Kunstrasenplatz zugegen. „Immer mal wieder sind einzelne Lampen ausgefallen. Man hatte fast gar keine Sicht mehr“, berichtet Schmietenknop von den Schwierigkeiten mit der veralteten Flutlichtanlage.
Fördermittel für LED-Technik
In den vergangenen Tagen ist dieser Mangel nun behoben worden. Die alten Leuchten – die Anlage stammt der TG zufolge aus dem Jahr 1984 – sind gegen neue LED-Lampen ausgetauscht worden. Und weil man mit dieser Technik auch noch viel Energie spare, habe es einiges an Zuschüssen gegeben, sagt Schmietenknop. Rund 60.000 Euro habe das Projekt gekostet. „80 Prozent davon haben wir über Fördermittel bekommen“, erzählt der Hockey-Abteilungsleiter. Dazu kam noch eine Spende der Sparkasse Rhein-Haardt, sodass die TG noch 10.000 Euro selbst stemmen musste.
Timo Schmietenknop ist vom neuen Flutlicht begeistert. Pro Mast sorgen jetzt acht LED-Lampen für den nötigen Durchblick der Hockeyspieler. Die seien zwar kleiner als die Vorgängermodelle, aber wesentlich heller. „Die Leuchten sind sofort an, und wir sparen viel Energie“, schwärmt Schmietenknop. Auch die Top-Klubs vertrauten auf solche Flutlichtanlagen.
Kabine wird entkernt
Ebenfalls nicht mehr ganz taufrisch präsentierte sich in den vergangenen Jahren die Kabine der TG. In den sozialen Medien hat der Verein unter anderem ein Bild gepostet, in dem der Boden voller Holzlatten liegt. „Das sind die Verkleidungen der Decke und Wände“, erläutert Timo Schmietenknop. Der Zustand der TG-Kabine sei nicht mehr tragbar gewesen. Kein Wunder, war diese doch nur unwesentlich jünger als das Flutlicht. „Wir haben auf der Decke noch eine Nachricht gefunden ,Liebe Grüße vom 22. 11. 1990’“, erzählt Schmietenknop. Daher hat man dieses Projekt jetzt ebenfalls angepackt. „Herren- und Damenmannschaft haben daraus ein gemeinsames Projekt gemacht. Die Kabine wird im Prinzip einmal entkernt“, sagt der Abteilungsleiter.
Heißt konkret: Die TG hat in Eigenleistung erst mal das alte Interieur rausgerissen. „Kaputtmachen ist immer einfacher“, sagt Schmietenknop und lacht. Danach sollen die Handwerker anrücken. Am Ende soll daraus eine „gute Stube“ für die Teams entstehen, wie es der Abteilungschef nennt. Seine Vorstellung: Auf dem Boden soll das Logo der TG zu sehen sein. Die Wände sollen Mannschaftsfotos und Wimpel zieren.
Musikanlage eingeplant
„Die Spieler sollen sich dort wohlfühlen“, sagt Schmietenknop. Böden, Decke, Sitzgelegenheiten, Beleuchtung – alles wird neu gemacht. „Auch eine Musikanlage wird eingebaut“, erläutert er. Als Trainer profitiert aber auch er später von der neuen Kabine. Denn die soll auch eine Leinwand für Videoanalyse bekommen. Das Geld für die Renovierung nimmt der Klub aus der Summe, die er im vergangenen Jahr bei der Aktion „Verein des Monats“ gewonnen hat.
In vier bis sechs Wochen soll das Schmuckstück fertig sein. Eile ist derweil nicht geboten. Die TG-Herren starten am 24. April (16 Uhr) mit einem Heimspiel gegen den HTC Stuttgarter Kickers zwar in die Aufstiegsrunde der Feldhockeysaison 19/20/21. Wegen der Corona-Pandemie dürfen die Umkleiden und Duschen allerdings nicht genutzt werden. „Das kommt uns natürlich entgegen“, sagt Timo Schmietenknop.