Rheinpfalz: „Heil in Offensive suchen“ (15.06.2019)

TG-Damen in Regionalliga in Frankfurt und Mainz zu Gast

Frankenthal. Nach knapp dreiwöchiger Spielpause steht für die ersten Damen der TG Frankenthal am Wochenende in der Feldhockey-Regionalliga Süd der nächste Doppelspieltag an. Am Samstag (14 Uhr) treffen die Frankenthalerinnen auswärts auf den SC Frankfurt 1880, am Sonntag (16 Uhr) steht die Partie beim TSV Schott Mainz an. Die TG-Damen wollen weiter punkten.
Mit der Entwicklung seines Teams ist TG-Trainer Rainer Schwenk zufrieden. Vor der Pfingtspause holten die Frankenthalerinnen in zwei Heimspielen einen souveränen 1:0-Heimsieg gegen den HTC Stuttgarter Kickers und ein hart erkämpftes 3:3 gegen die HG Nürnberg, die Schwenk als Favoriten im Kampf um den Aufstieg in die Zweite Bundesliga sieht. Dass seinen Schützlingen gegen den spielstarken Tabellenführer in der Schlussphase unter großem Druck noch der Ausgleich gelang, ist für den Coach Beleg dafür, dass die Mannschaft nach dem Abstieg in der Halle deutlich gefestigter auftritt.
Spielerisch habe man in den vergangenen Wochen Fortschritte erzielt, betont Schwenk. Das Team komme mit der offensiveren Ausrichtung mit drei Verteidigerinnen und einer vorgezogenen Innenverteidigerin sehr gut zurecht: „Der Spielaufbau funktioniert. Wenn wir den Ball haben, geht es schnell nach vorne.“ Einziges Manko: „Unsere Torausbeute könnte besser sein. Daran müssen wir weiter arbeiten.“ Leichte Defizite sieht der Übungsleiter auch noch im konditionellen Bereich. „Da müssen die Mädels noch etwas trainingsfleißiger werden. Wer länger läuft, gewinnt“, betont Schwenk.
Auch am Wochenende traut er seiner Mannschaft wieder einiges zu: „Wir dürfen nur nicht aufhören, zielstrebig Hockey zu spielen. Dann hat es jeder Gegner gegen uns schwer.“ Mindestens drei Punkte will er in den kommenden beiden Spielen holen, gerne natürlich auch mehr.
Weil sich die TG mit 14 Zählern im Mittelfeld der Tabelle festgesetzt hat, sollte sie mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben. „Wir können am Wochenende ohne Druck spielen. Das könnte ein Vorteil sein, zumal Frankfurt Ambitionen nach oben hat“, sagt Schwenk. Mit den Hessinnen haben die TG-Damen noch eine Rechnung offen: Das Hinspiel auf dem Jahnplatz ging 0:2 verloren. Gegen den TSV Schott Mainz, der am Sonntag Gegner der TG ist, holten die Frankenthalerinnen im September zu Hause ein 1:1.
Die vom ehemaligen TG-Spieler Erik Koppenhöfer trainierten Frankfurterinnen sind aktuell mit 21 Punkten Tabellenzweiter, haben aber bereits zwei Spiele mehr absolviert als Frankenthal und Mainz. Der TSV Schott rangiert mit 17 Zählern als Vierter einen Platz vor der TG.
Ob die dreiwöchige Unterbrechung so kurz vor dem Saisonende eine willkommene Ruhephase oder doch eher hinderlich war, kann Rainer Schwenk nicht sagen. „Für unsere angeschlagenen Spielerinnen war die Pause natürlich gut, um zu regenerieren. Wegen Klassenfahrten und Pfingsturlaub haben im Training aber auch immer wieder Spielerinnen gefehlt“, berichtet der TG-Trainer.
Verzichten muss er am Wochenende auf Elisa Haselmaier, die wegen eines Bänderrisses die restlichen Rückrundenspiele verpassen wird, und Jana Reither, die am Wochenende als Schiedsrichterin im Einsatz sein wird. Nachwuchsspielerin Emma Finke werde nach überstandener Oberschenkelverletzung wohl wieder spielen können. Annika Koch und Alisa Hoffmann, die in den letzten beiden Partien gesundheitlich angeschlagen waren, seien wieder fit, berichtet Schwenk.

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