Zwei Spiele, zweimal dasselbe Ergebnis: Die ersten Damen der TG Frankenthal holten am Wochenende in der Regionalliga Süd keine Punkte. Am Samstag unterlagen sie auswärts dem SC Frankfurt 1880 mit 0:2 (0:1). Genauso erging es ihnen gestern beim TSV Schott Mainz.
FRANKFURT/MAINZ. Der Klassenerhalt ist trotzdem sicher, weil die Stuttgarter Kickers am Samstag ebenfalls gegen Mainz verloren haben. Die TG-Damen, die noch drei Saisonspiele bestreiten müssen, rangieren mit 14 Punkten weiter auf dem fünften Platz. Der Vorsprung vor dem Vorletzten Stuttgart, der nur noch zwei Partien vor sich hat, beträgt sieben Zähler. Frankenthal kann von den Kickers also nicht mehr eingeholt werden. „Wir sind durch“, freute sich TG-Trainer Rainer Schwenk. „In den letzten Spielen wollen wir aber noch so viele Punkte wie möglich holen.“
Der Sieg für den SC Frankfurt 1880, der wegen der 1:2-Heimniederlage der HG Nürnberg gegen den 1. Hanauer THC die Tabellenführung übernahm, gehe in Ordnung, meinte TG-Trainer Rainer Schwenk. Über 70 Minuten seien die Gastgeber das bessere Team gewesen. „Das muss man akzeptieren. Frankfurt war insbesondere in der ersten Halbzeit läuferisch sehr stark. Da sind wir unseren Gegnerinnen hinterhergelaufen und haben sie das Spiel machen lassen. So kommt man nicht zu Chancen.“
Manko TorausbeuteNach einer Strafecke sei der SC kurz vor der Pause per Stecher in Führung gegangen, berichtete Schwenk. „Da sind wir nicht vor den Ball gekommen. Frankfurt hat das auch stark gemacht.“ In der zweiten Halbzeit habe sich die TG gesteigert. „Da waren wir nicht mehr das schlechtere Team, der Spielaufbau lief dann auch viel besser“, sagte Schwenk. Das 2:0 für 1880 kurz nach der Pause sei unglücklich gewesen. Unmittelbar davor sei der Stockschlag einer Frankfurterin von den Unparteiischen nicht geahndet worden. „Hätten die Schiedsrichter die Szene abgepfiffen, wäre es nicht zum zweiten Gegentor gekommen“, erläuterte der Übungsleiter.
Mit der Leistung seiner Spielerinnen in der zweiten Halbzeit sei er zufrieden. „Wir haben uns danach noch die eine oder andere gute Chance erarbeitet, haben aber kein Tor erzielt.“ Ein Manko sei auch die läuferische Leistung gewesen. „Da müssen wir noch einiges tun. Insofern war das Spiel gegen Frankfurt ein gutes Konditionstraining“, meinte Schwenk und lachte. Ein kleiner Schreckmoment aus TG-Sicht: Nachwuchsspielerin Emma Finke, die gerade eine Oberschenkelverletzung überstanden hatte, erlitt eine Zerrung.
Finke probierte es am Sonntag beim zweiten Auswärtsspiel des Wochenendes gegen den TSV Schott Mainz erneut, musste das Feld allerdings wieder verlassen. Mit dem Schrecken und leichten Blessuren kam in der Landeshauptstadt Nina Büffor davon, die laut Schwenk übel gefoult worden war.
TG gerät früh in RückstandGegen körperlich sehr robust auftretende Mainzerinnen habe sich sein Team gestern schwer getan, berichtete der TG-Coach. „Insbesondere unseren jungen Spielerinnen fehlt es da noch an Erfahrung und Abgeklärtheit.“ Der frühe Rückstand – Schott nutzte in der ersten Minute einen Freischlag von der Viertellinie zur Führung – sei natürlich nicht förderlich gewesen. Danach habe man sich aber gefangen und besonders in der zweiten Halbzeit gut mitgehalten. „Mainz war spielerisch und technisch nicht besser als wir“, betonte Schwenk. „Wir haben dann viel Druck gemacht und sind leider in einen Konter gelaufen.“ Daraus resultierte das 2:0 der Mainzerinnen, die auf den zweiten Tabellenplatz vorrückten.
Insbesondere mit den Leistungen von Francesca Delarber, Esther Peikert und Mona Seemann war Schwenk zufrieden. „Sie haben in der Defensivbewegung entschärft, was zu entschärfen war.“ Auch Noëlle Hahl komme immer besser zurecht, habe aber noch Trainingsrückstand.