Hallenhockey: TG-Damen verlieren 3:6 in Bietigheim
BIETIGHEIM. Die erhoffte Überraschung zum Rückrundenauftakt in der Ersten Hallenhockey-Regionalliga Süd ist ausgeblieben: Die ersten Damen der TG Frankenthal verloren am Samstag bei Tabellenführer Bietigheimer HTC 3:6 (1:3). TG-Trainer Fridolin Lüschen sprach trotzdem von einem guten Spiel seines Teams.
Gegenüber den Partien in der Hinrunde seien klare Fortschritte erkennbar gewesen, sagte Lüschen, der das Team nach der Trennung von Trainer Udo Specht wieder als Interimscoach betreut. „Die Spielerinnen haben viel von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten.“ Phasenweise habe man die Begegnung dominiert. Allerdings sei man in den ersten 20 Minuten durch leichte individuelle Fehler 0:3 in Rückstand geraten. Das erste Gegentor resultierte aus einer Strafecke (2.), das zweite aus einem Siebenmeter der Gastgeber (19.). „In den entscheidenden Szenen haben wir in der Defensive die Lücken nicht dicht bekommen“, erklärte Lüschen.Den starken Spitzenreiter mit seinen schnellen Stürmerinnen könne man nur taktisch schlagen. Da müsse 60 Minuten lang alles passen. „Das war bei uns leider nicht der Fall.“ Positiv: Nina Büffor erzielte nach einer Strafecke das Anschlusstor für die TG (25.). Schon vor der Pause wäre mehr drin gewesen, meinte der Coach. Er betonte: „Wir brauchen vor dem Tor eine bessere Ausbeute, wenn wir den Klassenerhalt schaffen wollen.“
In der zweiten Halbzeit zog Bietigheim auf 6:1 davon, ehe die Gäste laut Lüschen eine starke Schlussphase zeigten. Francesca Delarber erzielte für die TG das 6:2 (53.), danach verwandelte Nina Büffor einen Siebenmeter zum 6:3 (57.). Eine starke Leistung habe auch Torhüterin Nadine Deimling gezeigt, die einen von zwei Siebenmetern des HTC hielt.
Bitter für die TG: Kapitänin Katharina Koppel und Elisa Haselmaier haben sich in Bietigheim verletzt. Koppel droht mehr als ein Spiel auszufallen. Dass zudem Schott Mainz 4:1 gegen den Zweiten TuS Obermenzing gewonnen hat, macht die Lage für Schlusslicht Frankenthal nicht einfacher. Hoffnung schöpft Lüschen aus den guten Phasen im Spiel gegen den Tabellenführer. „Streckenweise hatten wir Bietigheim gut im Griff. Das zeigt, dass wir uns vor keiner Mannschaft verstecken brauchen.“ gnk