Hallenhockey: Frauen der TG Frankenthal gewinnen auch letztes Saisonspiel gegen den TSV Schott Mainz – Aufstieg in die Erste Regionalliga steht fest
Von Frank Geller
MAINZ. Mit einem 7:2 (2:0)-Sieg beim TSV Schott Mainz haben die Hockeyfrauen der TG Frankenthal am Samstag die Saison in der Zweiten Hallenhockey-Regionalliga Süd abgeschlossen. Als Vizemeister steigen sie in die Erste Regionalliga auf. Dem Team von Trainer Tobias Stumpf gelang eine beeindruckende Serie.
25 Punkte haben die Frankenthalerinnen in zehn Saisonspielen geholt. Nur ein Team war besser: Der Wiesbadener THC sicherte sich mit 26 Zählern den Titel in der Westgruppe der Zweiten Regionalliga Süd und kann mit einem Erfolg im Relegationsspiel gegen den Meister der Ostgruppe, den HC Ludwigsburg, direkt in die Zweite Hallenhockey-Bundesliga aufsteigen. Diese wird zur kommenden Saison neu eingeführt. „Wir müssen den Wiesbadenerinnen Respekt zollen“, sagte TG-Damentrainer Tobias Stumpf. „Sie haben als Aufsteiger aus der Oberliga eine hervorragende Saison gespielt und sind verdient Meister geworden.“
Doch auch mit der Leistung des eigenen Teams ist Stumpf sehr zufrieden: „Wir haben es Wiesbaden schwer gemacht und den Druck bis zum Schluss hochgehalten.“ Nur eine einzige Niederlage haben sich die TG-Damen in der Hallenrunde geleistet – im Auftaktspiel gegen den späteren Meister Wiesbaden.
In den folgenden neun Partien blieben die Frankenthalerinnen ungeschlagen, acht davon gewannen sie. Das Rückspiel gegen Wiesbaden im Januar endete mit einem Remis. Kein Wunder, dass Trainer Tobias Stumpf von einer „erfolgreichen Saison“ spricht.
Den Titel hätten die TG-Damen am letzten Spieltag noch holen können. Doch dazu hätten die Wiesbadenerinnen zeitgleich beim Rüsselsheimer RK II verlieren oder unentschieden spielen müssen. Der THC ließ jedoch nichts mehr anbrennen und setzte mit einem 11:0 (5:0)-Sieg noch einmal ein Ausrufezeichen. „Rüsselsheim hat in der zweiten Saisonhälfte stark nachgelassen und nicht mehr die Leistungen aus der Hinrunde gezeigt“, kommentierte TG-Coach Tobias Stumpf das Geschehen im Duell der hessischen Teams. Insofern habe man auch nicht mehr wirklich mit einer Sensation gerechnet.
Die Frankenthalerinnen fokussierten sich am Samstagnachmittag auf ihr eigenes Spiel in Mainz. Die Partie gestaltete sich ähnlich klar wie das Hinspiel in Frankenthal, das die TG 10:1 (6:1) gewonnen hatte. „Wir hätten auch diesmal wieder so hoch gewinnen können“, befand Stumpf nach dem Abpfiff. „Wir haben uns jedoch einige Unkonzentriertheiten geleistet und waren auch bei der Chancenverwertung sehr nachlässig.“ So habe man unter anderen einen Siebenmeter verschossen. Ein Problem seien auch die Kurzen Ecken gewesen. Von elf Strafecken hätten gerade einmal drei ihren Weg ins Ziel gefunden. Das Fehlen von Marie Sattler, die bei vielen Ecken der TG die Hereingabe übernimmt, habe sich da bemerkbar gemacht. Die Torschützin hieß in allen drei Fällen Marie Fischer.
„Es war ein zweikampfintensives Spiel mit vielen kleinen Unterbrechungen. Am Ende haben wir aber klar die Oberhand behalten“, berichtete Stumpf. Die übrigen vier Tore der TG gingen auf das Konto von Klara Galijasevic, Laura Hilbert, Kim Lauer und Hannah Schiller, die Sattlers Part im Sturm übernommen hatte.