Rheinpfalz: „TG trifft wieder zur rechten Zeit“ (20.05.2019)

Die Herren der TG Frankenthal bleiben in der Ersten Feldhockey-Regionalliga Süd das Maß aller Dinge. Die Turngemeinde bezwang zum Start der Rückrunde am Samstag auf eigenem Platz den Wiesbadener THC souverän 5:1 (2:0). Nur am Anfang taten sich die Gastgeber schwer.

Frankenthal. Die TG Frankenthal zieht auf ihrem Weg zurück in die Zweite Feldhockey-Bundesliga weiter ihre Kreise. Auch der Wiesbadener THC war nicht in der Lage, der Mannschaft von Trainer Hans-Christian Damm Paroli zu bieten. Dabei erwischte Wiesbaden mit dem Ex-Frankenthaler Sven Beringer den etwas besseren Start. Die Hessen waren agil und spielten durchaus mutig nach vorne. „Wir sind schwer ins Spiel gekommen. Wir haben uns dem Gegner angepasst. Wiesbaden war langsam, irgendwann waren wir auch langsam“, befand Damm.Allerdings: Gefährlich wurde es für Thimo Bernet im Tor der TG nicht. Denn sobald es auch nur in die Nähe des Schusskreises ging, packte die TG-Abwehr zu. Bastian Schneider und Marc Beck räumten mit viel Übersicht alles ab, was in ihre Nähe kam. „Wir haben am Anfang wenige Lösungen gegen die Raumdeckung der Wiesbadener gefunden“, bekannte Johannes Zurke. Teamkollege Bastian Schneider hatte das entsprechende Rezept gegen Raumdeckung: „Wiesbaden stand weit hinten drin. Da war Geduld gefragt.“

Gans verwandelt StrafeckeDas 1:0 für die TG fiel zur rechten Zeit und gab der Mannschaft auch sichtbar mehr Sicherheit. Johannes Gans verwandelte nach knapp einer Viertelstunde eine Strafecke. „Irgendwie schaffen wir in letzter Zeit immer zum richtigen Moment das 1:0“, befand Hans-Christian Damm. Fridolin Lüschen sorgte knapp 15 Minuten später mit dem 2:0 für weitere Beruhigung der Frankenthaler Fannerven. Die waren ansonsten vor dem Seitenwechsel nur einmal strapaziert. Doch die Wiesbadener vergaben ihre einzige Ecke vor der Pause.Die zweite Halbzeit war bis zur 60. Minute deckungsgleich mit der ersten: Johannes Gans traf zuerst per Strafecke zum 3:0 (43.), Fridolin Lüschen legte nach zum 4:0 (59.). Damit war die Partie zugunsten der Gastgeber entschieden. Die spielten die Partie dann souverän herunter. Die Gäste belohnten sich spät. Jakob Cyrus, Wiesbadens Bester, verkürzte per Strafecke auf 4:1 (61.).
Was passiert, wenn man dem Tabellenführer Räume bietet, erlebten die Wiesbadener beim 5:1 (66.). Marius Haber, der auch schon das 4:0 vorbereitet hatte, legte mustergültig auf Johannes Zurke auf, der am langen Pfosten goldrichtig stand und sich über sein erstes Saisontor freute. Zurke spulte zudem einmal mehr ein unglaubliches Laufpensum ab. „Es ist unglaublich, wie laufstark er ist“, lobte hernach auch sein Trainer Hans-Christian Damm den Blondschopf. „Er hilft uns sehr, auch in der Defensive.“ Der Übungsleiter sprach aber auch von einer soliden Teamleistung.

Zurke: Abspiele in Mitte zu unklar Johannes Zurke hatte aber auch erkannt, was bei der TG noch nicht so gut gelaufen ist. „Die Abspiele in die Mitte waren noch zu unklar.“ In der Tat kamen die Frankenthaler immer wieder gefährlich über die Flügel in den Schusskreis der Gäste. Die Bälle in die Mitte fanden aber keinen Abnehmer. „Da haben wir noch Potenzial“, meinte Damm.Für Sven Beringer stand die Rückkehr auf den Jahnplatz unter keinem guten Stern. Sein Team habe die Ausfälle von mehreren Leistungsträgern nicht kompensieren können, meinte der Ex-Frankenthaler nach der Partie. „Am Anfang ging’s noch. Am Ende ist uns dann auch die Luft ausgegangen.“ Beringer sprach sogar von einem Klassenunterschied.
So spielten sie
TG Frankenthal: Bernet (Scharfenberger) – Beck, Frank, Schneider, Schwindt – Zurke, Haber, Hayn, Kohlmann, Reinhard, Becker – Fuchs, Cunningham, Gans, Lüschen, Schmietenknop
Wiesbadener THC: Döbele (Peters) – Banthien, Beringer, Bonde, Both, Correia, Cyrus, Feller, Fuhr, Hannus, Alvaro Huber, Ricardo Huber, Mai, Pehlke, von Gymnich
Tore: 1:0 Gans (14., Strafecke), 2:0 Lüschen (29.), 3:0 Gans (43., Strafecke), 4:0 Lüschen (59.), 4:1 Cyrus (61., Strafecke), 5:1 Zurke (66.) – Strafecken: 5/2 – 3/1 – Grüne Karte: Schneider – Beste Spieler: Schneider, Zurke, Gans – Cyrus, Beringer, Both – Zuschauer: 200 – Schiedsrichter: Vossebein (Neunkirchen)/Seebacher (Neustadt/Weinstraße).

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