Hallenhockey: Zweitligist Frankenthal heute zu Gast bei Aufsteiger TEC Darmstadt – Kader bleibt unverändert
Von Christian Treptow
Frankenthal. Aus eigener Kraft kann die TG Frankenthal nicht mehr den Aufstieg in die Erste Hallenhockey-Bundesliga schaffen. Aber sie kann bereit stehen, wenn Spitzenreiter Ludwigsburg doch noch Federn lassen sollte. Dazu muss die Turngemeinde ihre Hausaufgaben erledigen. Heute (18 Uhr, Böllenfalltorhalle) gastiert die Mannschaft von Trainer Hans-Christian Damm bei Aufsteiger TEC Darmstadt.
Natürlich ist nach dem 7:7 am vergangenen Sonntag gegen den HC Ludwigsburg noch ein bisschen Enttäuschung da. „Wir sind vor allem enttäuscht, weil wir das Schicksal jetzt nicht mehr in der eigenen Hand haben“, sagt TG-Coach Hans-Christian Damm. Denn an der Ausgangslage von vor dem Gipfeltreffen hat sich nichts geändert: Die Turngemeinde hat zwei Zähler Rückstand auf den HC Ludwigsburg. Heißt: Die TG muss alle restlichen Spiele gewinnen, und die Schwaben müssen mindestens einmal patzen.Damm selbst hat das 7:7 schnell verdaut. „Was bringt’s, da rumzuhadern?“ Hockey sei nun mal Ergebnissport, und wer die Tore nicht mache, habe auch nicht verdient zu gewinnen. Das konnte man im Spitzenspiel keiner der beiden Mannschaften vorwerfen. Tore haben beide nämlich reichlich gemacht.
Allerdings legte die Turngemeinde nach der Pause wieder ein paar Minuten der Unkonzentriertheit ein. Und so wurde aus einer 5:3-Führung ein 5:7-Rückstand. Vielleicht seien seine Spieler da zu selbstsicher gewesen, hätten zwei, drei Prozent nachgelassen. „Und das wird dann bestraft.“ Abgesehen von diesen paar Minuten habe die TG aber ein gutes Spiel gemacht. Was Damm stört: „Wir hatten in jedem Spiel, bis auf Limburg, so eine Phase drin …“ Auch im Hinspiel gegen Aufsteiger Darmstadt hat sich die Mannschaft zwischendurch eine kollektive Auszeit genommen und so einen schon geschlagenen Gegner wieder stark gemacht und ins Spiel zurückgeholt.
Das soll heute nicht passieren. Damm will von seiner Mannschaft Sicherheit in den Aktionen sehen, und zwar über die ganzen 60 Minuten. Er ist auch zuversichtlich, dass das klappt. „Wir sind eine gute Mannschaft. Und die Spieler lernen schnell aus Fehlern.“ Auch die Entwicklung der einzelnen Akteure und des Teams stimmten.
Gegen Darmstadt gehe es darum, den Gegner schnell wissen zu lassen, dass es nur einen Sieger geben könne. „Der TEC wird sein Hauptaugenmerk auf den Kampf legen. Das ist okay. Wir sind technisch und taktisch besser“, ist Damm von seiner Truppe überzeugt. Er rechnet damit, dass die TG das Spiel machen muss. „Aber das können wir auch“, betont der Übungsleiter.
Der Kader bleibt im Vergleich zu den vergangenen Partien derselbe. Das heißt, dass Noah Frank weiter die Position des verletzten Lauritz Fuchs in der Offensive einnimmt. „Die Entwicklungskurve bei Noah geht nach oben“, hat Damm erkannt. Gegen Ludwigsburg habe Frank etwas Pech im Abschluss gehabt. „Er ist eben eigentlich Verteidiger“, sagt Damm und lacht. Aber gegen Rüsselsheim habe er zum Beispiel den entscheidenden Siebenmeter rausgeholt. Unterm Strich sei er mit Franks Leistung sehr zufrieden.
Der 18-Jährige fühlt sich als Verteidiger im Feld auf der ungewohnten Position im Sturm in der Halle immer wohler. An den Grundlagen, im Kreis eben auch mal direkt abzuziehen, schnell zu passen und die Übersicht zu behalten, müsse er noch arbeiten. „Das ist schon ungewohnt mit dem Toreschießen. Da muss ich noch reinkommen. Aber mit mehr Erfahrung wird das besser“, sagt Frank. Gegen Darmstadt sei ein Sieg Pflicht. Aber der TEC sei kämpferisch sehr stark. „Und gegen solche Teams tun wir uns bisweilen schwerer.“