Hallenhockey: Keine Erfolge in Nürnberg und München
Von Stefan Tresch
Frankenthal.Dank des besseren Torverhältnisses bleibt die TG Frankenthal in der Ersten Hallenhockey-Bundesliga. Nach zwei Niederlagen – 9:11 beim Nürnberger HTC (4:6) und 4:6 (2:4) beim Münchner SC – beendet Frankenthal die Saison auf dem vorletzten Platz.
Im Prinzip war der Klassenerhalt der TG vor dem Nachholspiel beim Münchner SC (MSC) sicher. Nach der knappen Niederlage in Nürnberg hatte sie ein Plus von 22 Toren zu den punktgleichen Franken (jeweils sechs Zähler). Trotzdem wollte die Mannschaft von Trainer Timo Schmietenknop dem MSC Paroli bieten, schon alleine aus Respekt vor den Nürnbergern. Denn der MSC steckte noch tief im Abstiegskampf: München, bis dato vier Punkte, musste das letzte Spiel gewinnen, um die Klasse zu halten. Mit dem 6:4-Erfolg gegen die TG überflügelt der MSC in der Tabelle sowohl Nürnberg als auch Frankenthal.
Da für die TG am Sonntag die Saison im Prinzip gelaufen gewesen sei, sei es nicht leicht gewesen, noch einmal richtig Spannung aufzubauen, sagte der TG-Coach. Sein Team habe jedoch dagegengehalten. „München hat nicht unverdient gewonnen. Doch mit mehr Offensivglück hätten wir einen Punkt holen können. Im letzten Viertel hatten die Münchner quasi gar keine Torchance mehr“, resümierte Schmietenknop. Aber nicht alles klappte. „Wir hatten bestimmt zehn Ecken und haben aus dieser Situation kein Tor geschossen“, sagte der TG-Coach.
Wohl inspiriert von der Begegnung am Vortag, als Nürnberg die gesamte Partie ohne Torwart und dafür mit einem Feldspieler mehr bestritten hatte, nahm Schmietenknop im letzten Viertel beim Stand von 2:6 Torwart Timo Bernet vom Feld. Das taktische Mittel trug zumindest ansatzweise Früchte. Der TG gelang es, das Ergebnis um zwei Treffer, ein Doppelschlag durch Johannes Zurke (58./59.), zu verbessern – mehr nicht.
Nach Treffern von Xaver Kalix (7.) und Christian Schellinger (11.) war der MSC mit 2:0 in Front gegangen, ehe Tim Ehret auf 1:2 (14.) verkürzte. Moritz Rünzi (18./Strafecke) und erneut Schellinger (22.) schraubten das Ergebnis für die Hausherren auf 4:1. Vor der Pause verkürzte Lauritz Fuchs auf 2:4 (25.). Kilian Sollermann (35.) und Björn Szerdahelyi (41.) taten mit den Treffern fünf und sechs viel dafür, dass auch der MSC weiter erstklassig ist.
Insgesamt war Schmietenknop mit der Leistung seiner Mannschaft sehr zufrieden. „Eine super Leistung. Ich bin stolz auf die Spieler“, konstatierte der Coach mit Blick auf die erwähnte Eingangssituation. Dass die TG weiter erstklassig sei, daran hätten zwei tolle Torleute einen hohen Anteil, lobte der Coach. Am Samstag stand Oliver Scharfenberger im TG-Gehäuse, am Sonntag Bernet.
Doch nun sei er froh darüber, dass die Hallensaison für die TG beendet sei, sagte Schmietenknop. Die vergangenen zwei Wochen seien anstrengend gewesen. Eigentlich hätte die Saison ja schon am Wochenende zuvor beendet gewesen sein sollen. Am ersten Spieltag des Jahres war die Partie gegen Nürnberg ausgefallen, da sich Spieler der Franken mit Corona infiziert hatten. Aus dem gleichen Grund war das Spiel gegen München, das bereits vor Weihnachten hätte stattfinden sollen, verlegt worden. So gab es nun einen Saisonnachschlag in doppelter Form – trotz zweier Niederlagen mit gutem Ausgang für die TG.