1. Damen – Vor der Saison: Damen der TG Frankenthal starten am Samstag zu Hause gegen Schott Mainz in die Regionalliga-Runde – In diesem Jahr nur zwei Partien
Von Frank Geller
Frankenthal. Neue Saison, neues Glück: Die ersten Damen der TG Frankenthal starten am Samstag, 13 Uhr, mit einem Heimspiel gegen den TSV Schott Mainz in die neue Runde in der Feldhockey-Regionalliga Süd. Nach einer durchwachsenen Spielzeit, die die Frankenthalerinnen auf dem vorletzten Tabellenplatz beendeten, soll das Team nun wieder in ein ruhigeres Fahrwasser kommen.
Betreuen wird die Mannschaft bis zur Winterpause Sandro Reinhard. Dann will die Turngemeinde einen Trainer präsentieren – eineinhalb Jahre, nachdem Nico Hahl als Damencoach aufgehört hat. Was die Spielpläne des Herren- und Damenteams anbelangt, gibt es in der Hinrunde keine Überschneidungen, sodass Reinhard bei den beiden Partien der Damen am kommenden Samstag gegen Mainz und am Samstag, 6. Oktober, gegen den SC Frankfurt 1880, an der Seitenlinie stehen kann. Für die Frankenthalerinnen sind es die einzigen beiden Spiele der neuen Feldrunde in diesem Jahr. Die restlichen zwölf Begegnungen werden erst 2019 ausgetragen. Der Spielplan ist auch diesmal wieder einigermaßen kurios.Mit Prognosen hält sich Sandro Reinhard mangels Trainererfahrung in der Damen-Regionalliga lieber zurück. „Ich kann die anderen Mannschaften qualitativ nicht genau einschätzen“, räumt der Mittelfeldspieler der ersten TG-Herren ein. „Es ist aber eine sehr enge Liga, in der man keine Punkte verschenken darf. Das hat man in der vergangenen Saison ja gesehen.“
Im Frühsommer mussten die Frankenthalerinnen lange um den Klassenerhalt bangen. Im Saisonendspurt profitierten sie von der Konstellation in den Ligen darüber und darunter. Im Gegensatz zu den Vorjahren stieg in der Runde 2017/18 nur der Tabellenletzte ab, die Turngemeinde blieb als Vorletzter in der Regionalliga.
Die vergangene Saison sei abgehakt, sagt Reinhard, die Stimmung im Training gut. „Im Team blicken alle nach vorne.“ Mit der Vorbereitung ist der Interimscoach zufrieden: „Alle ziehen gut mit.“ In zwei Testspielen gegen Zweitligisten hätte die Mannschaft ansprechende Leistungen gezeigt. Dem Bonner THV waren die TG-Damen zwar 2:4 unterlegen, dafür erreichten sie gegen Eintracht Frankfurt ein 2:2-Unentschieden. „Das konnte sich sehen lassen.“
Schwächen sieht Reinhard noch im konditionellen Bereich und bei den Laufwegen. „Da sind wir noch nicht so weit, wie wir sein sollten. Da reicht ein Vierteljahr auch nicht aus.“ Man arbeite aber daran, die läuferischen Defizite abzustellen. „Wir haben mit einer Laufschule angefangen und einen Laufexperten hinzugezogen. Beim Ein- und Auslaufen haben wir schon Änderungen vorgenommen“, erklärt Reinhard. „Langfristig wird sich das auszahlen.“
Um in den beiden anstehenden Spielen erfolgreich zu sein, setzt der Coach auf einen „sauberen Spielaufbau“. Hier sei man im Training gut vorangekommen. „Wenn wir defensiv gut stehen, den Ball klar laufen lassen und Ordnung in unser Spiel bringen, haben wir gute Chancen, beide Spiele zu gewinnen.“
Der Kader der TG-Damen umfasse aktuell 19 Spielerinnen. Personelle Veränderungen gebe es praktisch keine. Die Nachwuchsspielerinnen Nina Büffor, Jana Reither und Hanna Wind hätten sich etabliert, Elisa Haselmaier sei längst eine feste Größe im Team. Mit Elena Kohlmann stehe seit längerer Zeit auch wieder eine zweite Torhüterin zur Verfügung. „Sie soll in der Regionalliga Erfahrungen sammeln“, sagt Reinhard. Keeperin Nummer eins bleibt aber Nadine Deimling. Einen Wechsel gibt es in der Mannschaftsführung. Verteidigerin Katharina Koppel hat die Kapitänsbinde von Lisa Stiefenhöfer übernommen.
Für das Spiel am Samstag gegen den TSV Schott Mainz stehe bis auf Stiefenhöfer, die sich eine Leistenzerrung zugezogen hat, der komplette Kader zur Verfügung, sagt Reinhard. Auftaktgegner Mainz hat sein erstes Spiel am vergangenen Sonntag gegen den 1. Hanauer THC 0:1 verloren.