Trainingslager der Leistungsgruppe in Erfurt

Pünktlich zu Beginn der Osterferien ging es für einige unserer Athlet*innen der Altersgruppe U14 bis U20 ins Trainingslager nach Erfurt, um sich auf die kommende Saison vorzubereiten. Leider mussten wir auf zwei Athletinnen gesundheitsbedingt verzichten. Wir wünschen ihnen gute Besserung und freuen uns, sie hoffentlich bald wieder gesund und fit in unserem Training begrüßen zu können.

Am 02.04. ging es also für unsere 9 Athlet*innen mit den Kleinbussen der Hockeyabteilung los in Richtung Erfurt. Mit guter Laune erreichte man gegen Nachmittag die Landeshauptstadt Thüringens und bezog die dortige Jugendherberge. Die erste Trainingseinheit ließ nicht lange auf sich warten und so absolvierte man ein lockeres Warmup mit kleinen Jogging Einheiten und koordinativen Übungen im Park. Am Abend stand dann noch ein kleiner Stadtbummel in der, von der Unterkunft aus nur 25min zu Fuß liegenden, Innenstadt an.

Die Trainingsgruppe vor dem Dom in Erfurt

Auf Grund des doch recht kühlen Wetters, um die 6°C entschied das Trainergespann die Leichtathletikhalle, welche direkt neben dem Stadion liegt, hauptsächlich zu nutzen. Sie bietet alles, was ein Leichtathletikherz begehrt und so fühlte sich jeder direkt wohl, was die positive Einstellung zum Training nochmals verstärkte. Auch einige Profiathlet*innen bekam man dort täglich zu Gesicht und konnte diese Haut nah miterleben. Der bekannteste unter ihnen war Julian Wagner, welcher auch schon auf internationaler Ebene einige Erfolge feiern konnte.

Training am Bundesstützpunkt Leichtathletik

So trainierte man täglich vormittags und nachmittags jeweils 2 Stunden. Dabei stand vor allem die individuelle Weiterentwicklung der technischen Ausführung in jeder Disziplin auf dem Programm. Hierbei wurden alte Bewegungsmuster wieder neu aufgefrischt und verbessert, aber auch neue Techniken, wie z.B. die Drehstoßtechnik im Kugelstoßen erlernt. Am Ende der 6 Tage wurden somit alle Disziplinen (Ausdauer, Sprint, Hürden, Weitsprung, Hochsprung, Kugelstoßen und Speerwurf), sowie die Kraft und Stabilität des Körpers gezielt verbessert. Dazu nutze man an sonnigen Tagen nicht nur die großräumige und lichtdurchflutete Halle, sondern auch die angrenzende Speerwurfanlage zum Warmlaufen oder Speerwurftraining. Am vorletzten Tag konnte man auf Grund des schönen Wetters sogar die Erwärmung im nebenan stehenden Stadion absolvieren. Dieses bat mit seinen 8 Rundbahnen und der großen Tribüne ein weiteres Highlight was alle Jugendlichen zum Staunen brachte, denn in so einem großen Stadion waren die wenigsten Jugendlichen bis zu diesem Zeitpunkt schon mal gewesen.

Training im Stadion

Nicht nur die sportliche Weiterentwicklung stand in diesen Tagen im Vordergrund, sondern auch die Förderung der Gruppendynamik und persönlichen Entwicklung. Dazu wurden abends oft gemeinsame Brettspielabende veranlasst und jeder durfte über seine(n) Lieblingssportler*in berichten. So erfuhren nicht nur die Trainer mehr über die Ziele und Charaktereigenschaften ihrer Schützlinge, sondern auch die Jugendlichen selbst lernten sich besser kennen, was zu engeren Freundschaften untereinander führte.