Heinz Schulz mit 87 Jahren verstorben

Die Turngemeinde Frankenthal hat ein Urgestein der Leichtathletik verloren. Im Alter von 87 Jahren ist Heinz Schulz verstorben. 1964 hatte er sich bei den TG-Leichtathleten eingeklinkt und schon 4 Jahre später als Abteilungsleiter eine neue Ära eingeläutet, die er ab 1971 für mehr als ein Jahrzehnt als stellvertretender Abteilungsleiter weiterhin entscheidend bestimmte. Als aktiver Sportler (anfangs im Sprint, später dann vor allem aber im Kugelstoßen und Diskuswurf) war Schulz bei unzähligen regionalen, überregionalen und nationalen Wettkämpfen erfolgreich präsent.

Auf Pfalzmeisterschaftsebene auf Siege ohnehin quasi schon abonniert, war 1973 der Titel des deutschen Seniorenmeisters über 75 Meter sein erster nationaler Erfolg. Teilnahmen an insgesamt 12 Deutschen, 6 Europa- und 4 Weltmeisterschaften prägten in den folgenden zwei Jahrzehnten seine erfolgreiche sportliche Seniorenzeit.

Die Highlights hierbei waren je zwei Bronzemedaillen bei den Senioren-Weltmeisterschaften 1989 in Oregon/USA (Kugel und Diskus) sowie 1993 in Japan (Kugelstoßen und Werfer-Fünfkampf).

Als Übungsleiter machte sich Heinz Schulz im Verein gerade durch seine Erfahrung als aktiver Sportler bei der leichtathletischen Aufbauarbeit und der Vorbereitung auf die anstehenden Wettkämpfe unentbehrlich. Noch bis vor etwa 5 Jahren betreute er bei der Turngemeinde und beim LAC Frankenthal interessierte und talentierte junge Sportler im Kugelstoßen, Diskus- und Speerwurf. Mit seinem Tod ist ein engagierter und verdienter Sportler und Trainer der TG-Leichtathletik von der Bühne abgetreten.